Die Ernährung des Hundes im Alter
Die in der Seniorenphase typischen Entwicklungen gehen mit speziellen Bedürfnissen an die Ernährung des Hundes im Alter einher, z.B. einem gesunkenem Energiebedarf. Um ein gesundes Altern zu ermöglichen, müssen diese berücksichtigt und die Fütterung angepasst werden. Zudem gibt es verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die körperlichen und geistigen Alterserscheinungen entgegenwirken können.
Inhalt
- 1. Der Energiebedarf im Alter
- 2. Ernährung bei Zahnverlust und Zahnproblemen
- 3. Fütterungsstrategien, um den Abbau von Muskelmasse zu verhindern
- 4. Sinnvolle Ergänzung für die Ernährung des Hundes im Alter
- 5. Die Extraportion Protein für graue Fellnasen
1. Der Energiebedarf im Alter
Der Energiebedarf sinkt
Das Altern führt zu Veränderungen im Hundekörper, die einen Einfluss auf den Energiebedarf haben. Viele der Zellen, aus denen Organe und Gewebe bestehen, bilden sich zurück, erneuern sich nicht mehr und sterben ab. Die entsprechenden Bestandteile des Körpers verlieren deshalb an Masse und Volumen. Sie können dadurch ihre jeweiligen Funktionen nur noch eingeschränkt beibehalten. Der Hund muss daher im Alter zunehmend weniger Körpermasse mit Energie versorgen. Auch der Stoffwechsel, welcher der Aufrechterhaltung aller lebenswichtigen körperlichen Vorgänge dient, verlangsamt sich. Beides resultiert darin, dass der Hund einen verringerten Bedarf an Energie entwickelt. Ein weiterer Grund für einen niedrigeren Kalorienbedarf des Seniorenhundes ist das geringer werdende Bewegungsbedürfnis. Ein weniger bewegungsfreudiger Hund benötigt dementsprechend auch weniger Energie aus der Nahrung.
Durchschnittlich sinkt der Energiebedarf im Vergleich zur vorherigen Lebensphase um 25 Prozent. Manche Hunde brauchen im fortgeschrittenen Alter sogar nur 40 Prozent der ursprünglichen Kalorienmenge. Die Ernährung des Hundes im Alter muss entsprechend angepasst werden. Wird nun aber wie gewohnt die gleiche Futtermenge des identischen Futters verabreicht, lagert der Hund die überschüssige Energiemenge in Fettdepots an. Schlussendlich ist Übergewicht die unvermeidbare Folge der Energieüberversorgung.
Übergewicht und dessen Folgen
Von Übergewicht betroffene Hunde sind gesundheitlich in mehrfacher Hinsicht deutlich gefährdet. Es verschlimmert drastisch Verschleißerscheinungen der Gelenke und sorgt für eine Verschlimmerung der damit einhergehenden Schmerzen. Ein hoher Anteil an Körperfett befördert außerdem Entzündungen, erhöht das Krebsrisiko und beschleunigt den Alterungsprozess.
Selbst leichteres Übergewicht verkürzt das Leben des Hundes um etwa zwei Jahre. Wird der Hund hingegen schlank gehalten, sodass deutlich die Taille zu sehen und die Rippen ohne Druck zu spüren sind, kann man mit einer höheren Lebensspanne rechnen. Ein wichtiger Grundsatz für die Fütterung älterer Hunde besteht also darin, die zugeführte Energiemenge dem tatsächlichen, altersbedingt niedrigem Kalorienbedarf anzupassen. Einfach nur weniger zu füttern ist, gerade bei Fertigfutter, keine geeignete Maßnahme. Werden nur zwei Drittel eines Fertigfuttermittels gefüttert, erhält der Hund zwar weniger Kalorien, aber auch deutlich zu wenig an notwendigen Nährstoffen. Eine so entstehende Unterversorgung mit Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen sollten Hundehalter/innen unter allen Umständen vermeiden.
Ältere Hunde tolerieren Mangelerscheinungen häufig schlechter als ihre jüngeren Artgenossen. Der Wegfall eines ausreichenden Anteils an Proteinen steht darüber hinaus im Verdacht, den altersassoziierten Verlust von Muskulatur zu beschleunigen (Sarkopenie) und das Risiko für Herzerkrankungen zu erhöhen. Daher ist es besser, ein speziell kalorienarmes Seniorenfutter oder solches für übergewichtige Hunde auszuwählen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mithilfe von Tiermediziner/innen einen angepassten und individuellen Futterplan entwickeln zu lassen.
Einige Senioren haben keinen niedrigen, sondern erhöhten Kalorienbedarf. Das trifft insbesondere auf ältere Tiere mit Tumorerkrankungen zu. Magern die betroffenen Hunde trotz höherer Futtermengen immer mehr ab, sollte ebenfalls tiermedizinischer Rat eingeholt werden.
2. Ernährung bei Zahnverlust und Zahnproblemen
Zahnerkrankungen und Zahnverlust betreffen sehr viele Hundesenioren. Gerade ältere Vertreter kleiner Hunderassen sind gefährdet. Nach einer Zahnsanierung kann besonders bei ihnen, das Füttern von speziell für die Zahngesundheit konzipierten Futtermitteln sinnvoll sein. Diese Futtersorten besitzen eine spezifische Struktur mit zahnreinigenden Eigenschaften. Sie besitzen in Studien nachgewiesene Schutzeffekte vor Zahnbelägen. Gelegentlich ist der Verlust der Zähne so dramatisch, dass der Hund die Futterbröckchen nicht mehr zerkauen und aufnehmen kann. Hier kann das Einweichen oder Zerbröseln des Futters Abhilfe verschaffen. Alternativ ist das Umsteigen auf Nassfuttersorten möglich oder auf solche, die zu einem leicht verschlingbaren Brei angerührt werden.
3. Fütterungsstrategien, um den Abbau von Muskelmasse zu verhindern
Dem Erhalt der Muskelmasse kommt während des Alters eine absolut zentrale Bedeutung zu. Je mehr Muskeln den Bewegungsapparat des Hundes stützen, desto geringer fallen die Abnutzungserscheinungen der Gelenke aus. Der Senior bleibt länger mobil und beweglich. Verschleißbedingte Knorpelschäden, wie sie bei einer Arthrose auftreten, führen bei guter Bemuskelung erst später zu Schmerzen. Ein hoher Muskelanteil steht zusätzlich mit Langlebigkeit in Verbindung.
Ein zunehmender Muskelabbau gehört zu den natürlichen Altersvorgängen. Der Fachbegriff für die Erscheinung lautet Sarkopenie. Erfreulicherweise lässt sich die Sarkopenie durch Ernährung beeinflussen und hinauszögern. Die Zufuhr bestimmter Eiweißbausteine mit der Nahrung ist notwendig, um zentrale Körperfunktionen und die Muskulatur aufrechtzuerhalten. Welche Mengen an Eiweißbausteinen in welchem Verhältnis aufgenommen werden müssen, unterscheidet sich von Tierart zu Tierart. Bei Seniorenhunden steigt insgesamt der Bedarf an Proteinen, denn die Verarbeitungsprozesse des Körpers funktionieren nur noch eingeschränkt. Damit die Muskulatur so versorgt wird, dass sie bestehen bleibt, sind also höhere Mengen an gefüttertem Protein erforderlich als bei jüngeren Hunden. Ihr essenzieller Bedarf ist im Alter bis um das Zweifache erhöht. Zu geringe Proteinmengen verursachen Muskelabbau und schwächen das Immunsystem. Den erhöhten Bedarf an hochwertigem und leicht verdaulichem Protein kann einfach über eine Futterergänzung wie purapep Senior gedeckt werden.
4. Sinnvolle Ergänzung für die Ernährung des Hundes im Alter
Um den geistigen Abbau des Seniors zu bremsen, haben sich in Untersuchungen zwei Nahrungsergänzungsmittel als zweckmäßig erwiesen. Sogenannte antioxidative Stoffe wie L-Carnitin können vor Zellschäden schützen. Sie helfen durch ihre Schutzwirkung, die Nervenzellen im Hirn vor Schäden und im gewissen Maß auch vor dem Absterben zu bewahren. Darum wurden bereits Futtersorten für ältere Hunde mit einem hohen Anteil an Antioxidantien entwickelt.
MCT-Öl ist eine hoch konzentrierte Form von Kokosöl mit einem hohen Anteil mittelkettiger Fettsäuren. In Experimenten hatte die Verfütterung von MCT-Öl eine deutlich positive Wirkung auf geistige Leistung von Hundesenioren. Verantwortlich für die günstige Auswirkung ist möglicherweise eine bessere Energieversorgung des Gehirns durch die im Öl enthaltenen Stoffe.
Typische Erkrankungen im Alter, wie Einschränkungen der Nierenfunktion oder Herzschwächen und der nachlassende Geruchssinn, führen bei einigen Senioren zu weniger Appetit. Für einen intensiven und appetitanregenden Geruch der Mahlzeiten hilft es, sie zu erwärmen. Selbst Trockenfutter wird erwärmt häufig besser angenommen. Warme Brühe über das Futter zu gießen, ist ebenso zielführend. Reagiert der Hund krankheitsbedingt mit Übelkeit auf die Nahrung, sollte die Sorten häufig rotiert werden. Bekommen sie immer die gleiche Sorte, fressen sie diese gewöhnlich nach einigen Übelkeitsphasen nicht mehr. Bei schmerzenden Gelenken fällt den Hunden mitunter das Fressen aus dem am Boden stehenden Napf schwer. Eine erhöhte Position des Napfes verschafft Erleichterung. Weil bei Seniorenhunden der Stoffwechsel und die Verdauung verlangsamt ist, sollte die Tagesration auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilt werden. Eine dem Kalorienbedarf des alternden Hundes angepasste Ernährung und die Fütterung von hochwertigen Proteinen sind äußerst wirksame Mittel, um den Senior noch lange gesund und leistungsfähig zu halten.
5. Die Extraportion Protein für graue Fellnasen
Optimale Unterstützung im Alter
purapep Senior bietet eine umfassende Versorgung von Hundesenioren mittels 5-fach-Nährstoffkomplex und beugt Muskelabbau vor. Die beste Ergänzung für die Ernährung des Hundes im Alter.
- Natürliche Bausteine zum Muskelerhalt- und aufbau wie Leucin
- Natürliche Omega-3-Fettsäuren für den Haut- und Fellstoffwechsel
- Vitamine und Spurenelemente zur Unterstützung des Immunsystems
- Wertvolle Antioxidantien zum Schutz vor oxidativem Stress
Quellen
Hier finden Sie die Zusammenstellung der Literatur-Quellen, die für diesen Artikel genutzt wurden:
1. Bellows, Jan, et al. “Common Physical and Functional Changes Associated with Aging in Dogs.” Journal of the American Veterinary Medical Association, vol. 246, no. 1, 2015, pp. 67–75., doi:10.2460/javma.246.1.67.
2. Pan, Y., Larson, B., Araujo, J. A., Lau, W., de Rivera, C., Santana, R., … Milgram, N. W. (2010). Dietary supplementation with medium-chain TAG has long-lasting cognition-enhancing effects in aged dogs. British Journal of Nutrition, 103(12), 1746–1754.
3. Fahnestock, M., Marchese, M., Head, E., Pop, V., Michalski, B., Milgram, W. N., & Cotman, C. W. (2012). BDNF increases with behavioral enrichment and an antioxidant diet in the aged dog. Neurobiology of Aging, 33(3), 546–554.
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