Wertigkeit von Proteinen – einfach erklärt
Proteine sind ein essentieller Bestandteil der tierischen Ernährung. Doch wie lässt sich die Qualität von Proteinen objektiv bewerten? In diesem Artikel stellen wir die Maßgrößen Biologische Wertigkeit von Proteinen und den „Chemical Score“ vor.
Inhalt
- 1. Hochwertige Proteine:
- 2. Biologische Wertigkeit von Proteinen
- 3. Chemical Score verschiedener Nahrungsmittel
- 4. Verdaulichkeit von Proteinen
- 5. Vorteil von Molkenproteinen
1. Hochwertige Proteine:
- sind leicht verdaulich
- enthalten alle essentiellen Aminosäuren im richtigen Verhältnis
Die biologische Wertigkeit des Proteins in einem Futtermittel ist ein Maß dafür, wie gut das aufgenommene Protein in körpereigenes Protein umgewandelt werden kann. Sie ist im Wesentlichen bestimmt durch die Menge und dem Verhältnis der essentiellen Aminosäuren zueinander. Definition: Die biologische Wertigkeit ergibt sich aus der Stickstoffmenge, die im Körper bleibt, dividiert durch die Stickstoffmenge, die man mit der Nahrung aufgenommen hat (multipliziert mal 100) Als Referenzwert dient Vollei, dessen biologische Wertigkeit willkürlich/historisch auf 100 gesetzt wurde, da es zu damaliger Zeit das Protein war, für welches die höchste biologische Wertigkeit angenommen wurde. Wird ein Nahrungsprotein besser als Eiprotein vom Körper verwertet, hat es eine biologische Wertigkeit mit einem Wert über 100. Wird im Gegensatz dazu ein Protein schlechter als Eiprotein vom Körper verwertet, liegt die biologische Wertigkeit dieses Proteins unter 100.
2. Biologische Wertigkeit von Proteinen
Die Werte, die in der nebenstehenden Tabelle zur biologischen Wertigkeit verschiedener Futtermittel dargestellt, sind stammen aus: Carey, Hirakawa (Case 1997) Ernährung von Hund und Katze. Schattauer
3. Chemical Score verschiedener Nahrungsmittel
Neben der biologischen Wertigkeit gibt es auch noch den Chemical Score zur Bewertung von Proteinen. Zur Berechnung des Chemical Scores wird die limitierende Aminosäure eines Futtermittels (essentielle Aminosäure mit dem geringsten Gehalt im Futtermittel im Vergleich zum Referenzprotein) ins Verhältnis zum Vorkommen im Referenzprotein (normalerweise Ei) gesetzt.
Die Werte, die in der nebenstehenden Tabelle zum Chemical Score verschiedener Futtermittel dargestellt, sind stammen aus: Carey, Hirakawa (Case 1997) Ernährung von Hund und Katze. Schattauer
4. Verdaulichkeit von Proteinen
Beide Berechnungen berücksichtigen dabei jedoch nicht, wie gut ein Hund oder Katze dabei ein bestimmtes Protein verdauen kann. Für eine noch genauere Betrachtung der Proteinqualität sollte man diese deshalb nach der PDCAAS-Methode (PDCAAS = Protein Digestibility Corrected Amino Acid Score, im Deutschen kurz als Aminosäureindex bezeichnet) berechnen. Unabhängig der verschiedenen Methoden zur Bewertung der Proteinqualität, werden immer die gleichen Proteine als hochwertig eingestuft, wie zum Beispiel Ei, Fleisch und Milchprodukte und dort besonders die Molkenproteine.
5. Vorteil von Molkenproteinen
Molkenproteine, die Basis unserer purapep-Produkte, sind ausgesprochen hochwertige Proteine, aufgrund:
- ihrer optimalen Aminosäurezusammensetzung,
- dem hohen Gehalt essentieller Aminosäuren, besonders Tryptophan, Threonin und verzweigtkettige Aminosäuren (abgekürzt BCAA für englisch Branched-Chain Amino Acids)
- und ihrer hohen Verdaulichkeit
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Quellen
Hier finden Sie die Zusammenstellung der Literatur-Quellen, die für diesen Artikel genutzt wurden:
1. Löffler, Petrides (2003) Biochemie & Pathobiochemie. Springer.
2. Zentek (2016) Ernährung des Hundes: Grundlagen – Fütterung – Diätetik. Enke Verlag.
3. Case, Carey, Hirakawa (1997) Ernährung von Hund und Katze. Schattauer.
4. Hand, Thatcher, Remillard (2002): Klinische Diätetik für Kleintiere. Schlütersche.
5. https://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/biologische-wertigkeit/1101, abgerufen am 5. April 2019
6. http://www.fao.org/3/U5900t/u5900t07.htm, abgerufen am 5. April 2019 (englisch)
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