Die Fellpflege des Hundes

Weil das Hundefell ein so wichtiger Schutz vor Krankheitserregern, Verletzungen und weiteren schädigenden Einflüssen ist, ist die Fellpfelge beim Hund von großer Bedeutung. Die verschiedene Fellstrukturen bei verschiedenen Rassen benötigen dabei eine angepasste Pflege. Hier erfahren sie alles Wichtige zur Fellstruktur es Hundes, zur optimalen Fellpflege, und welche typischen Fellprobleme beim Hund auftreten. Und wie sie diesen entgegenwirken können.

Inhalt

1. Der Fellzyklus und Fellwechsel des Hundes

Die Haare des Hundes durchlaufen vier unterschiedliche Stadien.

Anagenphase

Dieses Stadium wird auch als Wachstumsphase des Fells bezeichnet. Ausgehend von der Haarpapille bildet sich eine Haarwurzel. Dieser entspringt dann ein neues, fortschreitend wachsendes Haar. Wie lang die Anagenphase andauert, unterscheidet sich je nach Hunderasse. So wachsen die Haare des Pudels mehrere Jahre, bei Hunden mit kürzerem Fell wie dem Labrador oder Boxer hingegen nur einige Monate. Während dieser Zeit wird das Haar über Blutgefäße mit Nährstoffen und Sauerstoff für den Wachstumsprozess versorgt.

Katagenphase

Hat das einzelne Haar seine genetisch bestimmte Endgröße erreicht, tritt es in die katagene Phase ein. Dabei wird die Versorgung mit Blut und Nährstoffen unterbrochen, weswegen die Haarwurzel keine neuen Zellen produzieren kann und das Wachstum des Haars eingestellt wird.

Telogenphase

Die telogene Phase kennzeichnet die Ruhephase des Haars. Das in diesem Stadium von der Wurzel getrennte Haar sitzt ohne weiteren Entwicklungsprozess im Haarfollikel verankert.

Exogenphase

Während der exogenen Phase wird das Haar gezielt abgestoßen und fällt dadurch aus. Entweder bilden sich direkt danach neue Haare oder die Kenogenphase schließt sich an. Im kenogenen Stadium wächst an der Stelle des ausgefallenen Haares zunächst kein neues. Die Kenogenphase spielt eine Rolle bei der Anpassung des Fells an die saisonalen Umgebungstemperaturen. So ist das Sommerfell vieler Hunde weniger dicht, weil sich mehr Haarfollikel in der kenogenen Phase befinden und sich an entsprechenden Stellen vorerst keine neuen Haare entwickeln.

Damit im Verlauf des Haarzyklus keine haarlosen und nur spärlich behaarten Stellen entstehen, befinden sich zeitgleich die Haare in unterschiedlichen Phasen. Wie lange sich die einzelnen Fellhaare in den jeweiligen Phasen befinden, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Durch Störungen des natürlichen Kreislaufs der Haare und durch den Fellwechsel zur Anpassung an die Jahreszeiten haart der Hund vermehrt.

2. Einflüsse auf den Haarzyklus

Genetische Faktoren

Die Rasse des Hundes entscheidet darüber, wie lange und zu welchen Anteilen sich die einzelnen Haare in den verschiedenen Phasen aufhalten. Etwa 98 Prozent der Haare des Pudels oder des Irischen Wasserspaniels befinden sich dauerhaft in der Wachstumsphase. Daher haaren diese Hunde auch fast gar nicht. Bei Rassen mit kurzhaarigem oder stockhaarigem Fell wie dem Labrador befindet sich der größte Anteil der Haare dagegen in der telogenen Phase.

Saisonale Faktoren

Die Tageslänge, also die Zeit vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang hat einen bedeutsamen Einfluss auf den Fellzyklus. Länger werdende Tage im Frühling führen dazu, dass der Hund vermehrt haart und ein luftiges Sommerfell entwickelt. Zusätzlich wird die Bildung neuer Haare reduziert. Zunehmend kürzere Tage regen hingegen eine vermehrte Haarproduktion, besonders der Unterwolle, an. Zunächst wirft der Hundekörper aber das leichtere Sommerfell vermehrt ab, um Platz für das dichtere, isolierendere Winterfell zu schaffen. Dieser zweimal im Jahr stattfindende Prozess, bei welchem das Haarkleid den jahreszeitlichen Bedingungen angepasst wird, wird als Fellwechsel bezeichnet. Der Fellwechsel findet in Abhängigkeit vom Licht hauptsächlich in den Frühlings- und Herbstmonaten statt.

Besonders starkes saisonales Haaren ist beispielsweise bei nordischen Rassen wie dem Husky oder Samojeden zu beobachten. Werden Hunde hauptsächlich in Innenräumen mit künstlichen Lichtquellen gehalten, resultiert dies mitunter im Ausbleiben des zweimal jährlich stattfindenden Fellwechsels. Oftmals haaren diese Hunde dann ganzjährig, allerdings in einem geringeren Ausmaß.

Altersbedingte Faktoren

Das Fellkleid von Welpen besteht zu einem größeren Anteil an Haaren in der telogenen Phase als die von erwachsenen Hunden. Dadurch haaren Welpen oftmals weniger.

Hormonelle Faktoren

Viele verschiedene Hormone beeinflussen vor allen Dingen die anagene Phase und somit die Haarbildung. Hormonelle Störungen wie die Schilddrüsenunterfunktion oder eine Überproduktion von Östrogen führen zu Haarausfall und hemmen das Nachwachsen neuer Haare. Dadurch entstehen kahle, unbehaarte Stellen.

Ernährungsbedingte Faktoren

Eine mangelhafte Ernährung ist ebenfalls ein möglicher Grund für ein vermehrtes Haaren. Besonders die unzureichende Zufuhr von Protein führt zum vermehrten Haaren und schlechtem Haarwachstum, da die wachsenden Haare der anagenen Phase nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind. Gerade im Fellwechsel kann ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel für Hunde, wie purapep Haut & Fell, den Hund in dieser Phase mit erhöhtem Nährstoffbedarf unterstützen

Haltungsbedingungen

Bei Hunden, die vorrangig draußen gehalten werden, ist durch die jahreszeitlich bedingten wechselnden Licht- und Temperaturbedingungen ein intensiverer Fellwechsel zu erwarten. Im Durchschnitt ist 5 Wochen lang bei den zweimal jährlich stattfindenden saisonalen Fellwechseln mit verstärktem Haaren zu rechnen.

3. Die optimale Pflege für das Fell

Hunde mit langem, seidigem Haarkleid wie Collies oder Shelties sollten Besitzer/innen mit einer langzahnigen Bürste regelmäßig kämmen. So werden Verfilzungen vermieden und das Hautfett für ein glänzendes Aussehen auf den einzelnen Haaren verteilt. Slicker- oder Zupfbürsten entfernen gründlich die abgestorbene, lose Unterwolle, ohne das Deckhaar zu beschädigen.

Stockhaarige Rassen

Stockhaarige Rassen benötigen besonders im Fellwechsel Unterstützung, da sich sonst lose Unterwolle zu störenden Filzplatten entwickelt. In der warmen Jahreszeit profitieren sie außerdem davon, durch gründliches Ausbürsten ein luftigeres Fell zu tragen. Spezielle Unterwollrechen eignen sich dafür besonders gut.

Rauhaarige Rassen

Da viele rauhaarige Rassen ihr abgestorbenes Fell nicht selbstständig abwerfen, sind die losen, aber noch leicht verankerten Haare sorgfältig entweder mit den Fingern oder einem Trimmmesser zu entfernen. Wird das tote Deckhaar unzureichend entfernt, drohen Hautentzündungen.

Kurzhaarige Rassen

Kurzhaarige Hunde verlieren oft ganzjährig Fell. Um vielen losen Haaren in der Wohnung entgegenzuwirken, hilft es, diese Hunde mehrmals wöchentlich mit einem Gummistriegel zu bürsten. Hunderassen mit dauerhaft wachsenden Haaren erfordern eine mehrmals jährlich erfolgende Schur der Haare. Während das Scheren demzufolge bei Pudeln und anderen Rassen mit gleicher Fellstruktur eine Notwendigkeit darstellt, ist sie bei Rassen mit einem Doppelfell aus Deckhaaren und Unterwolle zu vermeiden. Das Scheren kann bei dieser Fellart in einem mehrmonatigen Wachstumsstopp resultieren, weil in Folge mehrere Haarfollikel länger leer bleiben. Bis das Fell nach einer oft im Sommer gut gemeinten Schur wieder vollständig intakt ist, können Monate bis Jahre vergehen. Welche Mechanismen dahinterstehen, ist noch unbekannt. Hunderassen mit einem ausgeprägten Doppelfell wie Spitz und Husky vertragen das Scheren daher eher schlecht.

Auch wenn das Baden des Hundes nach dem Wälzen in unappetitlichen Dingen oder bei starker Verschmutzung unumgänglich ist: Um die Haut und das Fell des Hundes gesund zu erhalten, muss ein spezielles Hundeshampoo verwendet werden. Produkte für Menschen sind dem höheren pH-Wert des Hundes ungenügend angepasst und zerstören dadurch dessen Hautschutzmantel. Trotzt Verwendung von Hundeshampoo ist häufiges Baden ein Risikofaktor für eine verminderte Schutzwirkung der Haut. Bakterien und allergieauslösende Stoffe haben dann einen leichteren Zugang. Wöchentliches Baden steht zudem in Verdacht, Umweltallergien bei empfindlichen Hunden auszulösen.

4. Haut- und Fellveränderungen beim Hund: Wann du tierärztlichen Rat einholen solltest

Auffällige Veränderungen an Haut und Fell sind fast immer ein Grund für eine tierärztliche Untersuchung. Häufig liegt die Ursache in behandlungsbedürftigen Erkrankungen wie Allergien, bei denen intensives Kratzen haarlose Stellen verursachen kann. Auch hormonelle Störungen – etwa eine Schilddrüsenunterfunktion, das Cushing-Syndrom oder eine Überfunktion der Nebennierenrinde – führen häufig zu Haarausfall oder einer Verschlechterung der Fellqualität.

Typische Anzeichen, die tierärztlich abgeklärt werden sollten:

  • Rötungen und Schuppenbildung auf der Haut
  • Dunkel verfärbte oder pigmentierte Hautstellen
  • Krustige oder nässende Hautareale
  • Unangenehmer Geruch der Haut
  • Kahlstellen oder übermäßiger Haarausfall
  • Körperbereiche, die nur noch von feinem Flaum bedeckt sind
  • Sprödes, glanzloses oder stumpfes Haarkleid
  • Verdickungen oder Verhärtungen der Haut

5. Top 2 Nährstoffe für Haut & Fell – und Folgen bei Mangel

Die Gesundheit von Haut und Fell hängt maßgeblich von der Ernährung des Hundes ab. Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen kann das Fell stumpf, dünn oder brüchig machen und die Schutzfunktion der Haut beeinträchtigen. Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel können gezielt unterstützen – vor allem in Phasen mit erhöhtem Bedarf wie dem Fellwechsel.

Proteine – die Grundbausteine für glänzendes Fell
Für die Bildung und Erhaltung eines gesunden Haarkleids sind Proteine unverzichtbar – schließlich besteht das Fell deines Hundes zu einem großen Teil aus Eiweiß. Besonders wichtig sind dabei schwefelhaltige Aminosäuren wie Cystein und Methionin. Ein Mangel an diesen essenziellen Bausteinen kann sich deutlich bemerkbar machen: stumpfes oder glanzloses Fell, Haarbruch und entfärbte Stellen sind häufige Folgen. purapep Haut & Fell liefert deinem Hund gezielt diese hochwertigen Proteinbausteine – kombiniert mit Biotin, B-Vitaminen und wichtigen Spurenelementen – für gesundes Fellwachstum, eine starke Hautbarriere und ein rundum gepflegtes Erscheinungsbild.

Essenzielle Fettsäuren – für Hautschutz und Fellglanz
Ebenso bedeutend für die Haut- und Fellgesundheit ist die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren. Fehlen diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren, kann es zu trockener, schuppiger Haut, Juckreiz und einem matten Haarkleid kommen. Omega-3-Fettsäuren tragen nicht nur zu einem glänzenden, geschmeidigen Fell bei, sondern wirken auch entzündungshemmend und stärken die Haut von innen. Eine gezielte Supplementierung kann helfen, Mangelerscheinungen auszugleichen und Hautprobleme nachhaltig zu lindern.

Fazit: Pflege und Ernährung sind der Schlüssel: Ein gesundes Fell ist kein Zufall – sondern das Ergebnis guter Pflege und einer ausgewogenen, nährstoffreichen Ernährung. Hochwertige Ergänzungsfuttermittel wie purapep Haut & Fell können helfen, die Hautbarriere zu stärken, das Fellwachstum zu fördern und deinen Hund rundum wohlzufühlen zu lassen.

6. Die ideale Nahrungsgänzung für deinen Hund für gesunde Haut & Kuschelfell

Für mehr Wow im Wau: Mit purapep Haut & Fell schenkst du deinem Hund nicht nur ein glänzendes Fell, sondern auch das gute Gefühl, von dir bestens umsorgt zu sein.

Hund schnuppert an Dosen purapep Haut & Fell

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Natürliche Inhaltsstoffe versorgen deine Fellnase gezielt für dichtes Fellwachstum & gesunde Haut. Sehr gut verträglich und schmackhaft:

  • Hochverfügbare Aminosäuren aus hydrolysiertem Molkeneiweiß (reduziertes allergenes Potential)
  • Leinöl liefert wichtige Omega-3-Fettsäuren
  • Hoher Anteil an Bierhefe und Biotin
  • Vitalstoffkomplex aus Vitaminen und Spurenelementen

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Quellen

Hier finden Sie die Zusammenstellung der Literatur-Quellen, die für diesen Artikel genutzt wurden:

1. Campbell, K.L. (ed) and Lichtensteiger, C.A. (2004) Structure and function of the skin. In: Small Animal Dermatology Secrets. Hanley and Belfus, Philadelphia

2. Jenkinson, D.M. (1990) Sweat and sebaceous glands and their function in domestic animals. In: von Tscharner, C. and Halliwell, R.E.W. (eds). Advances in Veterinary Dermatology I. p. 229. Bailliere Tindall, Philadelphia

3. Scott, D.W. (1990) The biology of hair growth and its disturbance. In: von Tscharner, C. and Halliwell, R.E.W. (eds). Advances in Veterinary Dermatology I. pp. 3–33. Bailliere Tindall, Philadelphia

4. Campbell, K. Clinical use of essential fatty acid supplements in dogs. Veterinary Dermatology 1993; 4: 167–173

5. Glatti, H.R., Schatzmann, H., Zinten, H. Skin diseases in the dog – the essential nutrients and miconutrients involved in dietetic treatment. Kleintierpraxis 1973; 18: 203–210

6. Ferrer, Lluís. “Manual of Skin Diseases of the Dog and Cat.” Veterinary Dermatology , vol. 23, no. 1, 2011

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